Musik geht um die Welt
Michael Ferner ist Maler, Zeichner, Bildhauer, Kabarettist und ein verloren gegangener Musiker, alles in allem ein Künstler des Lebens.
Ein Musiker, ein Musikclown, balanciert eine blaue Violine- oder ist es eine Viola, ein Cello oder gar ein Kontrabass- auf seiner roten Nase, Dirigentenstöcke in seiner Hand geben ihm Balance, ein Sternenkranz lässt die Internationalität erahnen und Namen von Städten, in denen es viel Musik gibt, sind aufgeschrieben.
Das ist die Farbradierung des Salzburgers Michael Ferner, dessen Arbeit von Anfang an vom Thema Musik bestimmt ist.
Ferner hat in den letzten Jahren begonnen, hinter die Klänge, Töne, Notenblätter, Noten zu blicken und ist so immer näher den Musikern gekommen, den Menschen hinter, unter und inmitten der Klänge, Töne, Noten …
Die Radierung „Kontramarin in San-Warschau“ zeigt den Wandel der Musik wie auch den Balanceakt des Musikers, diese Veränderung zu erkennen und im Kontext zur Zeit mitzugestalten. Und Michael ferner fragt hintergründig, dass hier auch ein Satz für Musikkritiker enthalten ist: „Sie können ihn nicht finden?
Das Gehör ist mitverantwortlich für den Ton, es ist der zweite teil des Klanges, so wie der Leser eines Buches und der Betrachter eines Bildes. Sehen Sie ihn jetzt?“ …